Roda JC Kerkrade

Roda JC Kerkrade vs. AZ Alkmaar 4:2

AZ Alkmaar

01.10.2000, Parkstad Limburg, KPN Eredivisie

Ticket
12500 Zuschauer

Der niederländische Pokalsieger des Jahres 2000 ist zu Beginn der Saison aus dem alten und maroden Stadion Parkstad Limburg - Außenansicht Kaalheide in das soeben fertiggestellte Parken Limburg Stadion umgegezogen, wo man am heutigen Tag auf den AZ Alkmaar trifft, der seine größte Zeit vor 20 Jahren hatte. 1980 konnte er Meisterschaft und Pokalsieg erringen. Inwischen sind die sprichwörtlichen Brötchen, die man in Alkmaar backt, kleiner geworden, und man wäre wohl zufrieden, wenn man in der kommenden Saison wiederum erstklassig ist.

Roda JC dagegen ist in der Eredivisie noch ungeschlagen (2 Siege, 3 Remis) und kann sich nach dem UEFA-Cup-Aus in der ersten Runde, wo man gegen Inter Bratislava den Kürzeren zog, ganz auf ein passables Abschneiden in der Meisterschaft konzentrieren. Die 12500 Zuschauer, die sich heutigentags dafür interessieren, kann man dabei als ansehnlichen Besuch bezeichnen, der beweist, daß das Parkstad Limburg gut angenommen wird.

Limburg Parkstad Innen

Limburg Parkstad Flutlichanlage

Die heimischen Fans werden mit einer guten Partie ihres Teams belohnt, das kurz vor der Halbzeit in Führung geht und sich vom zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich nicht beeindrucken läßt. Dabei ist der Treffer für AZ nicht gerade unumstritten, wurde doch der Schlußmann der Kerkrader in der entsprechenden Szene recht hart angegangen. Der sangesfreudige Anteil der Roda-Fangemeinde hat sich offensichtlich gespalten und verfolgt zum Teil auf der Gegentribüne, zum Teil hinter einem Tor das Geschehen. Die Stimmung, die dabei herauskommt, kann als durchaus gut bezeichnet werden.


Parkstad Limburg - Außenansicht Mit dem Limburg Parkstad hat man sich in Kerkrade ein echtes Schmuckkästchen hingesetzt, das sich vor allem auch von den typisch einheitlichen Zweckbauten, die man in den Niederlanden so häufig findet, abgrenzt. Die geschwungene Dachkonstruktion verleiht der Arena Leichtigkeit, die an den Ecken am Dach angebrachten Flutlichtmasten geben ihr von außen den Eindruck von schloßhafter Erhabenheit und blicken innen als hungrige Insekten auf das Spielgeschehen. Alle Zuschauerränge sind mit Plastiksitzen in Vereinsfarben ausgestattet - wie fast überall in Holland wird auf Stehplatzfreunde keine Rücksicht genommen -, wobei die Haupttribüne vom Rest leicht abgesetzt ist und einem verglasten VIP-Bereich Platz bietet.

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