Deutschland vs. Ukraine 4:1
Deutschland

Deutschland vs. Ukraine 4:1

Ukraine

Fanzine Nationalmannschaft
FIFA
UEFA
Letztes Spiel: MSV Duisburg (A) vs. SV Adler Osterfeld 14.11.2001, Westfalenstadion, WM-Qualifikation - Rückspiel Entscheidungsrunde
Nächstes Spiel:  FC 08 Villingen vs. VfR Heilbronn

Ticket
52000 Zuschauer

Nach und nach wird die Teilnehmerliste zur Fußballweltmeisterschaft 2002 komplettiert und am heutigen Tag sollen alle offenen Plätze bis auf zwei vergeben werden. Westfalenstadion - Deutschland-Fans Im Dortmunder Westfalenstadion treffen sich aus diesem Anlaß die Auswahlmannschaften der Ukraine und der Bundesrepublik Deutschland, wobei die Rollenverteilung klar zu sein scheint. Auf der einen Seite der wankende Riese, der nach vielversprechendem Start die direkte Qualifikation durch den Gruppensieg verpaßt hatte und auf diesem Weg sich nicht nur in München eine 1:5-Ohrfeige durch den alten Rivalen England gefallen lassen mußte, sondern danach nicht einmal die überraschende Schwäche der Briten beim letzten Heimspiel gegen Griechenland zu nutzen wußte, weil man selbst ebenfalls patzte - diesmal mit 0:0 gegen Finnland. Auf der anderen Seite der David aus der Ukraine, der sich trotz dem Remis im Hinspiel - 1:1 ging es in Kiew aus - noch alle Hoffnungen auf die Teilnahme an der WM machen darf.

Die Gastgeber zeigen jedoch heute schnell, daß sie nicht gewillt sind, die Rolle des unterlegenen Westfalenstadion - Ukraine-Fans Goliaths zu spielen. Gegenüber einer völlig indisponierten Abwehr der Ukraine und einem konfusen Mittelfeld mit vielen Fehlpässen zeigt man sich in allen Belangen überlegen und kommt verdientermaßen schon in den ersten Minuten zu zwei Treffern. Als es dann nach einer Viertelstunde 3:0 heißt, zweifelt wohl kaum noch jemand daran, daß es heute keinen historischen Augenblick mehr geben wird - ein Ausscheiden der deutschen Mannschaft in der Qualifikation wäre in der Fußballgeschichte einmalig gewesen.

Auf einen historischen Moment dieser Art kann der Großteil des Publikums freilich aus verständlichen Gründen gut verzichten, schließlich ist man nicht ins Westfalenstadion gekommen, um sich den Wind der Geschichte um die Nase wehen zu lassen, sondern um selbst den Wind zu entfachen, der die Auswahlmannschaft des DFB zum Erfolg tragen soll. Mit Gesang, Pauken und Trompeten - letztere jedoch in Form eines Spielmannszuges wohl offiziell organisiert - treibt man sein Team an und kann dabei durchaus gelegentlich Lautstärken erreichen, die bei den seit dem Stadionumbau oft recht dürftig supporteten Ligaspielen der Hausherren von Borussia Dortmund nur in Ausnahmefällen zu verzeichnen sind. Negativ fällt das Publikum allerdings vor der Partie auf, als die Hymne der ukrainischen Gäste gnadenlos niedergepfiffen wird, was wohl kaum als Zeichen von Geschmackssicherheit zu werten ist. Ein paar Anhänger eben dieser Gäste sind übrigens auch anwesend und bilden zwei kleinere Grüppchen auf West- und Nordtribüne. Sie stehen jedoch schon angesichts der zahlenmäßigen Verhältnisse auf verlorenemm Posten und werden ja vom Spielverlauf nicht unbedingt motiviert, gegen die Masse der anwesenden Fans anzusingen.

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