SGE

Eintracht Frankfurt
vs.
Borussia Dortmund 0:1

BVB 09

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Ticket
51500 Zuschauer

Bis zur Einführung der Fußball-Bundesliga zur Spielzeit 1963/64 waren Duelle zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund die große Ausnahme, denn man konnte als Vertreter verschiedener (regionaler) Fußballverbände erst in der Endrunde der Deutschen Meisterschaft aufeinandertreffen, was nur in der Spielzeit 1960/61 der Fall gewesen Waldstadion war. Seither konnte man sich freilich aneinander gewöhnen, und es gab nicht nur 81 Bundesligaspiele zwischen den beiden Clubs, von denen die Westfalen bei 16 Unentschieden 37 für sich entscheiden konnten, sondern man maß sich auch dreimal im DFB-Pokal, wobei zweimal Eintracht Frankfurt und einmal der BVB das bessere Ende für sich hatte. So schnell wie diesmal ging es freilich noch nie - man trifft innerhalb von nur vier Tagen in den beiden Wettbewerben aufeinander, wenn es am heutigen Dienstag im Waldstadion um den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals geht und am kommenden Samstag im Westfalenstadion um Ligapunkte. Um Siege der SGE in der Historie des Spiels zu finden, muß man ein paar Jahre in die Vergangenheit zurückgehen - in der Liga bis zum 18.12.2010, als die Adler mit 1:0 das bessere Ende für sich hatten und im Pokal gar bis zum 27.4.1979, als es am Ende im Westfalenstadion 1:3 hieß, nachdem der BV Borussia noch kurz vor der Pause durch einen Elfmetertreffer von Lothar Huber in Führung gegangen war. Nach der Ligatabelle zu urteilen, ist der BVB heute einmal mehr Favorit, aber angesichts der Verletzungsmisere bei den Westfalen könnte auch durchaus etwas für die Eintracht gehen, besonders als daß sich mit Marco Reus und Sven Bender am letzten Wochenende noch zwei weitere Stammspieler in die Liste der nicht spielfähigen BVB-Kicker eingetragen haben.

In der Anfangsphase spielt die Eintracht mutig nach vorne, und der BVB zeigt sich etwas überrascht, was sich aber nur dadurch ausdrückt, daß man sich ein wenig zurückdrängen läßt, nicht aber zu klaren Chancen für die Gastgeber führt, denn die BVB-Defensive hat die Lage zumeist unter Kontrolle. Waldstadion Nach und nach sind es dann auch die Borussen, die nicht nur ins Spiel, sondern auch zu diversen Torchancen kommen. Zur Halbzeit ist es etwas gücklich aus Sicht der Hausherren, daß es noch 0:0 steht, aber im zweiten Abschnitt präsentiert sich Frankfurt deutlich besser, während der BVB jetzt immer mehr in Schwierigkeiten gerät, diesmal bleiben auch die Chancen für die Hessen nicht aus. Der BVB übersteht aber den Angriffswirbel der Hessen nicht nur, sondern kann sogar knappe zehn Minuten vor dem Schlußpfiff selbst den entscheidenden Treffer erzielen, als eine einfache Freistoßvariante, bei der das an den kurzen Pfosten geschossene Leder von Sebastian Kehl verlängert wird und den Weg zu Pierre-Emerick Aubameyang findet, der nur noch einzunicken braucht. In der Restspielzeit passiert nicht mehr viel Aufregendes, und am Ende steht somit Borussia Dortmund zum dritten Mal in vier Jahren im Halbfinale des Pokalwettbewerbs.

Das Waldstadion - oder auf Neudeutsch die Commerzbank-Arena - ist am heutigen Tag mit 51500 Besuchern ausverkauft, aber es sind dennoch sichtbare Lücken auf den Tribünen vorhanden, besonders Waldstadion auf der Nordtribüne, wo die VIPs ihre Plätze finden - oder eben auch nicht. Die Fantribüne hinter dem Tor im Westbereich ist dagegen prall gefüllt, und hier liefern die Eintracht-Fans ein Intro ab, bei dem es im Unterrang zahlreiche Schwenkfahnen zu sehen gibt und der Zaun mit den Bannern diverser Fanclubs geschmückt wird, die alle im gleichen Design sind: schwarze Kreuze auf weißem Grund mit einem Eintrachtadler in einem der oberen Felder und Städtenamen im schwarzen Querbalken - möglich dadurch, daß den Vereinen Werbung durch die eigenen Werbepartner im Pokal untersagt ist und somit die eigentlichen Werbeflächen heute durch diese Fahnen geschmückt werden können. Danach gibt es von beiden Seiten guten Support, und man versucht, für sein jeweiliges Team ein zusätzlicher Erfolgsfaktor zu sein, so daß sich insgesamt ein von der Atmosphäre her ansprechendes Spiel gibt, bei dem alles im üblichen Rahmen bleibt, so daß es diesbezgülich nicht allzulange in Erinnerung bleiben dürfte.


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