SC Aplerbeck 09 vs. BV Brambauer 13 0:5
SC Aplerbeck 09

SC Aplerbeck 09
vs.
BV Brambauer 13 0:5

BV Brambauer 13





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Letztes Spiel: Stade Malherbe Caen vs. Olypique Marseille 05.12.2004, Waldstadion, Landesliga Westfalen West
Nächstes Spiel: Borussia Dortmund vs. Schalke 04

Ticket
ca. 200 Zuschauer

Im Jahr 1909 wurde in Dortmund ein Fußballverein gegründet. Nein, hier ist nicht die Rede von Borussia Waldstadion - folgt Dortmund, das im knapp zehn Kilometer entfernten Westfalenstadion kickt, sondern vom SC Aplerbeck 09, der heute im zweiten Jahr in Folge in der Landesliga antritt. Ein wenig ist die obige Aussage allerdings dann doch gefälscht, denn bei der Gründung des SC 09 war Aplerbeck noch eine eigenständige Gemeinde und es wurde erst 1928 der größeren Nachbarstadt zugeschlagen. Vier Jahre später ging dann der heutige Gegner vom BV Brambauer an den Start und bei den Stadtteilkickern aus Lünen ist es ganz gut, daß sie kein '09' im Namen führen, denn die Verwirrungsgefahr für Borussia-Fans auf den Seiten des BVB ist ohnehin groß genug, denn meist bezieht man sich wirklich mit eben diesem Kürzel auf sein Team und nur gelegentlich ist mal von "BVB 13" die Rede. Brambauer gehört seit Jahren zur Spitzengruppe seiner Landesligastaffel, aber der große Wurf in Form des Aufstiegs wollte dann doch nicht gelingen. Die Hausherren mußten sich dagegen in der Vorsaison mit einem denkbar knappen Klassenerhalt zufrieden geben, zur Zeit kann man sich aber nach oben orientieren und sollte es heute zu einem Heimsieg reichen, könnte man sogar nach Punkten zu den Gästen aufschließen.

Dazu wollen es die Gäste allerdings nicht kommen lassen, und ihre Strategie, den Emporkömmling in seine Waldstadion - folgt Schranken zu verweisen, besteht im Westentlichen darin, selbst die Partie an sich zu reißen und Aplerbeck mit offensiver Spielweise unter Druck zu setzen. Diese Strategie geht von Anfang an auf, und schon nach wenigen Minuten können sich die Hausherren beim Glück bedanken, nicht schon in Rückstand geraten zu sein. So läßt der erste Treffer eine gute Viertelstunde auf sich warten, danach wird es aber immer leichter für die Gäste, die es sich im zweiten Abschnitt leisten können, es etwas langsamer angehen zu lassen, und trotzdem zu weiteren Toren kommen. So heißt es am Ende 0:5 und Aplerbeck scheint sich zu Spezialisten für hohe Niederlagen zu entwickeln. Zwar hat man bei sechs Siegen erst vier Spiele verloren, darunter sind aber neben der heutigen "Packung" bereits ein 0:6 und ein 1:5, so daß es nicht weiter verwundern kann, daß die Dortmunder trotz der guten Punkteausbeute ein negatives Torverhältnis von -1 aufzuweisen haben.

Einen merkbaren Support gibt es wie so oft im niederklassigen Fußball nicht, wenn man von gelegentlichem Waldstadion - folgt Szenenapplaus und Kommentaren zu Pfiffen des Schiedsrichters absieht, wobei die Anhänger der Hausherren mit dem Referee nicht ganz zufrieden sind, der in der zweiten Hälfte noch einen der Ihren mit Gelb-Rot vom Platz stellt. Ansonsten werden die letzten Wochen diskutiert, wobei man auf die Unvereinbarkeit bisheriger Resultate hinweist ("Wie konnte Brambauer gegen Neuruhrort verlieren, wenn wir gegen die hoch gewinnen?") und auch immer wieder auf den BVB zu sprechen kommt. Damit sind diesmal nicht die heutigen Gäste gemeint, sondern die Gelb-Schwarzen vom BV Borussia, der in wenigen Stunden zum Derby gegen Schalke anzutreten hat, was auch in Aplerbeck nicht unbemerkt bleibt, und so mancher kündigt beim Verlassen der Anlage an, die Bundesligapartie im Stadion oder bei Premiere verfolgen zu wollen - und da machen wir von groundhopping.de keine Ausnahme, wobei unsere Vertreter natürlich die Stadionatmosphäre vorziehen und dem Fernsehsessel eine Abfuhr erteilen.

Der SC Aplerbeck verfügt über zwei Sportanlagen, das mit einem Hartplatz ausgestattete Emscherstadion Waldstadion - folgt und das von der Landesliga-Mannschaft zumeist genutzte Waldstadion, dessen Rasenplatz dem Namen der Anlage entsprechend von Bäumen - vornehmlich Birken - umgeben ist. Obwohl es keinen Ausbau im Waldstadion gibt, hat es doch ein wenig Atmosphäre, und dazu trägt im wesentlichen der nett anzusehende Eingangsbereich mit einem Stadiontor aus Bruchstein bei, aber auch das hübsche und von außen mit mehreren Zeichen der Hausherren geschmückte Vereinsheim.


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