BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
TSG Hoffenheim 1:1

TSG Hoffenheim

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Dietmar-Hopp-Stiftung
Spiegel: Kaufrausch in Hoffenheim
Letztes Spiel: Schwarz-Weiß Rehden vs. VSK Osterholz-Scharmbeck 24.10.2010, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  Kickers Offenbach vs. Borussia Dortmund

Ticket
80720 Zuschauer

In den Sonntagspielen des 9. Spieltags der Bundesliga 2010/11 kommt es zu zwei Spitzenspielen, bei denen die ersten vier der Tabelle unter sich sind. Um 15:30 Uhr muß Tabellenführer Borussia Dortmund Westfalenstadion gegen den vierten TSG Hoffenheim vorlegen, bevor 17:30 das Duell zwischen dem zweiten FSV Mainz 05 und Bayer Leverkusen folgt. Für den BVB geht es darum, nach der enttäuschend verlaufenen Partie im Europapokal gegen den PSG von der letzten Woche neuen Schwung zu finden, wobei sich gleichzeitig die Frage stellt, inwieweit dieses gerade einmal drei Tage zurückliegende Spiel den Hausherren noch in den Knochen steckt. Zeit zum Ausruhen wird man übrigens auch in der kommenden Woche nicht haben, wenn Borussia Dortmund am Mittwoch im DFB-Pokal beim starken Drittligisten Kickers Offenbach antreten muß - und diesmal muß auch die TSG ran, die am gleichen Tag zu Hause den FC Ingolstadt begrüßen darf.

Borussia Dortmund beginnt offensiv einstellt, doch bereits nach neun Minuten gerät man in Rückstand, als die Gäste nach einem unglücklichen Ballverlust von Lukasz Piszczek durch den am langen Pfosten freistehenden Demba Ba in Führung gehen. Sechs Minuten später verpaßt Nuri Sahin mit einem Westfalenstadion verschossenen Foulelfmeter die große Chance zum Ausgleich, und die Wut der Gastgeber richtet sich gegen Schiedsrichter Wolfgang Stark, der den ersten - erfolgreichen - Versuch Sahins zurückgepfiffen hat, weil Lucas Barrios einen Schritt in den Strafraum gemacht hatte. Im zweiten Abschnitt vergibt Borussia Dortmund große Chancen durch Kevin Großkreutz und Lucas Barrios, und das Spiel der Gastgeber wird zunehmend hektisch und von langen hohen Bällen dominiert. Als die Niederlage fast unausweichlich scheint, kann der eingewechselte Antonio da Silva mit einem bildschönen Freistoß noch den Ausgleich erzielen, und erneut steht Stark im Fokus, denn der Freistoß hätte nicht gegeben werden dürfen, da Chinedu Obasi bei seinem vermeintlichen Foul an da Silva den Ball gespielt hat.

Für viele Anhänger von Borussia Dortmund stellt die heutige Partie mehr als ein Fußballspiel dar, sondern sie symbolsiert stattdessen den Gegensatz zwischen "Tradition" - vertreten durch die eigenen Farben - und "Moderne". Diese Auffassung, nach der vor allem TSG-Mäzen Dietmar Hopp den "modernen Westfalenstadion Fußball" als Spielball reicher Einzelpersonen und großer Konzerne personifiziert, wird auf diversen Transparenten zum Ausdruck gebracht, wobei Hopp einmal im Atemzug mit (Martin) Kind genannt wird, der wie kein anderer mit dem Kampf zur Abschaffung der 50+1-Regel identifziert wird, die besagt, daß Fußballvereine nicht mehrheitlich in Privatbesitzt gehen dürfen und einmal zusammen mit (Red) Bull(shit), da das Projekt der Roten Bullen, in Leipzig einen Profiverein aus dem Boden zu stampfen, als nächster Angriff des modernen Fußballs auf die Traditionsclubs empfunden wird. Support gibt es dann natürlich auch, wobei sich der Zorn der BVB-Fans immer mehr auf den Schiedsrichter und seine unglücklichen Entscheidungen richtet - die wenigen Gästefans, die in der Nord-Ost-Ecke des Stadion untergebracht sind, fallen ohnehin über weite Strecken der Partie nicht weiter auf, und die Nordkurve ist heute fest in schwarz-gelber Hand, da der eigentliche Gästebereich des Stadions unter den heimischen Fans ausverkauft wurde, nachdem der Großteil der für die Auswärtsfans bestimmten Tickets von der TSG nicht abgenommen werden konnte.

Westfalenstadion

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