BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
PAOK Saloniki 0:1

PAOK Saloniki

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Letztes Spiel: VfL Wolfsburg vs. Borussia Dortmund 10.12.2015, Westfalenstadion, UEFA Europa League
Nächstes Spiel:  TC Freisenbruch vs. FSV Kettwig II

Ticket
55200 Zuschauer

Im letzten Spiel der Gruppenphase der UEFA Europa League treffen Borussia Dortmund und PAOK Saloniki aufeinander und es spricht einiges dafür, dass die Partie völlig bedeutungslos sein wird. Aus Sicht der Griechen ist sie das allemal, denn man hat gerade mal vier Punkte aus den Westfalenstadion bisherigen vier Partien gesammelt und damit die Aussicht auf das Weiterkommen verspielt. Bereits qualifziert für die nächste Runde ist Borussia Dortmund, das allerdings in der letzten Partie beim FK Krasnodar den Gruppensieg mit einer 0:1-Niederlage verspielt haben dürfte. Die theoretische Chance auf Platz eins besteht freilich noch, wofür man ein besseres Ergebnis erzielen müsste als die Russen, die gleichzeitig beim Qəbələ FK antreten müssen. Eigentlich geht so gut wie jeder von einem Sieg für Krasnodar aus, aber BVB-Trainer Tuchel hat angekündigt, alles tun zu wollen, um die Partie gegen PAOK zu gewinnen und somit nicht dumm dastehen zu wollen, sollten die Russen doch noch auf der Zielgerade straucheln.

Spätestens beim Verlesen der Mannschaftsaaufstellungen dürfte sich so ziemlich jeder fragen, wie sich dieses "alles tun" konkret manifestiert, denn der Coach schickt die Borussia mit einer Rumpftruppe auf den Rasen, die noch nie in dieser Form zusammengespielt hat und in der gleich sieben Spieler stehen, die am vergangenen Samstag nicht beim Bundesliga-Sieg in Wolfsburg gespielt haben. Entsprechend Westfalenstadion holperig geht es los, aber ein paar Tormöglichkeiten für den BVB gibt es schon und so ist es dann doch etwas überraschend, daß es PAOK ist, das nach einer knappen halben Stunde den Führungstreffer erzielt, als Mats Hummels einen gegnerischen Pass aus unerfindlichen Gründen passieren lässt und sich somit den Dank von Robert Mak sichert, der seinerseits BVB-Torhüter Roman Weidenfeller umkurvt und zum 0:1 einschiebt. Der Rest der Partie besteht aus größtenteils planlosem Anrennen des BVB, der ein paarmal unglücklich am Ausgleich scheitert, insgesamt aber eine, einem Europapokal würdige, Einstellung vermissen lässt und von daher völlig verdient mit einer 0:1-Niederlage vom Platz geht und wenn auch das Ergebnis angesichts des 3:0-Sieges von Krasnodar tatsächlich ohne Bedeutung ist, so schmerzt doch dessen Zustandekommen gerade angsichts von Tuchels vollmundigen Erklärungen im Vorfeld.

Im Vorfeld der, als Hochsicherheitspiel eingestuften, Partie fällt am Stadion vor allem ein großes Polizeiaufgebot, sowie eine geänderte Aufteilung der Eingänge auf, mit der man den Gästemob möglichst unfallfrei in die - heute für die gegnerischen Fans genutzte - Nordost-Ecke zu bringen - allerdings verhalten Westfalenstadion sich die griechischen Fans durchgängig fair und dürften sich nicht ganz zu unrecht an der einen oder anderen Stelle vor allem von der Polizei schickaniert fühlen. Im Stadion sorgt man für ständigen, lautstarken Support, um beim 0:1 für PAOK völlig abzudrehen. Bei Borussia Dortmund setzt man zum Intro auf Provokation und präsentiert ein Banner mit den Vereinszeichen des BVB und von PAOK-Lokalrivalen ARIS, mit dem man sich als "Yellow Black Brothers" vereint fühlt. Die Provokation kommt nicht wirklich an, ebenso wie in der zweiten Hälfte Spruchbänder in griechischer Sprache - vermutlich rekrutiert sich ein guter Teil der Anhänger im Gästeblock dann doch aus in Deutschland lebenden Griechen, denen die Rivalität nicht so viel bedeutet und die genauso zu einem Kick von Aris gekommen wären.


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