VfL Osnabrück vs. FC Hansa Rostock 0:0
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Letztes Spiel: Vorwärts-Wacker Billstedt vs. Condor Hamburg 27.04.2009, Stadion Bremer Brücke, 2. Liga
Nächstes Spiel:  SG Pestalozzidorf Oberlohberg vs. VfB Lohberg

Ticket
15300 Zuschauer

Der Verein für Leibesübungen Osnabrück wurde am 17. April 1899 gegründet, und seit diesem Jahr gibt es auch Fußball in der südniedersächsischen Stadt - der Ball rollte allerdings zunächst im FC Osnabrück von 1899, der erst 1925 dem VfL beitrat. Inzwischen sind die Violett-Weißen seit einer gefühlten Ewigkeit stets dabei, gegen den Abstieg aus der 2. oder Stadion Bremer Brücke um den Aufstieg aus der (wie auch immer heißenden) 3. Liga zu kämpfen. Im letzten Jahr gab es ein echtes Abstiegsendspiel, das an der Bremer Brücke mit 3:0 gegen den Offenbacher FC Kickers gewonnen werden konnte, und ganz so spannend möchte man es dieses Jahr nicht machen - wobei die Partie nur ein Vorgeschmack auf diese Spielzeit gewesen sein könnte, in der es nach Saisonabschluß noch ein offizielles Finale in Form eines Relegationsspiels zwischen den beiden Ligen geben wird. Dort könnte freilich auch der FC Hansa Rostock landen, der eigentlich als Aufstiegskandidat in die Spielzeit gegangen war und seit der Vereinigung der Ligasysteme der vormals beiden deutschen Staaten Fahrstuhlteam zwischen den oberen beiden Klassen ist. Diesmal scheint jemand den Knopf in die falsche Richtung erwischt zu haben, worauf man bei Rostock mit Panik reagiert und zur Zeit - um im Bild zu bleiben - in Form von Andreas Zachhuber bereits den fünften Fahrstuhlführer der Saison am Steuerpult hat - nach Frank Pagelsdorf, Juri Schlünz (der von vornherein als Übergangslösung galt) und Dieter Eilts. Immerhin konnte Zachhuber die Hanseaten auf Platz 15 der Liga führen, der gerade reichen würde, um ohne die Relegation die Klasse zu halten, doch bei einer Niederlage am heutigen Tag würden die Teams die Plätze tauschen, so daß Osnabrück den ersehnten Platz 15 belegen würde und der FC Hansa wieder auf Relegationskurs wäre. So ganz dürfen freilich beide auch nicht den FC Ingolstadt aus den Augen verlieren, der als Vorletzter durchaus noch Chancen hat, einen der beiden heutigen Gegner zu Überholen und zum direkten Abstieg zu verdammen - da würde man dann wohl doch den Nervenkitzel der Relegation bevorzugen!

Der FC Hansa Rostock erwischt den deutlich besseren Start in die Partie, und es entsteht schnell der Eindruck, daß man die Marschroute erhalten hat, heute drei Punkte mit an die Ostsee zu nehmen - was wohl bei dann fünf Punkten Vorsprung eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt wäre. Nach und nach kämpfen sich die Osnabrücker in die Partie, so daß man ab Mitte der ersten Hälfte die besseren Stadion Bremer Brücke Spielanteile auf seiner Seite hat - bis zur Halbzeit bleibt es jedoch beim 0:0, wobei Hansa Rostock die klareren Torchancen hatte und einmal am Pfosten gescheitert ist. In der zweiten Hälfte ist es zunächst wieder die Heimmannschaft, die die Akzente setzt, aber Schwierigkeiten hat, zu Torchancen zu kommen. Ein Freistoß in der 60. Minute bringt dann aber doch fast das 1:0, doch das geschickt über die Mauer gezirkelte Leder klatscht von der Torlatte zurück ins Feld. Danach drängt der VfL auf den Führungstreffer, bleibt jedoch stets weniger gefährlich als der FC Hansa mit seinen Kontern, und am Ende scheitern die Gäste hauptsächlich an sich selbst, da sie zwei sogenannte einhundertprozentige Torchancen vergeben. Zunächst ist ein Kopfball vom Fünfmeterraum von Kern zu nennen, den VfL-Torhüter Berbig mit einer hervorragenden Reaktion, aber eben auch, weil er nicht plaziert genug ist, halten kann. Die Plazierung des Balles ist kurz darauf erneut das Problem, als sich Schindler nach einem Querpaß von Kern die Ecke aussuchen kann, sein Schußversuch aber statt des wie das sprichwörtliche Scheunentor offenen Tores den Außenpfosten trifft. So steht ein torloses Remis am Ende der Partie, das keinem richtig nutzt, letztendlich aber auch beiden Gegnern nicht wirklich schadet, den VfL aber für kommende Auftritte beim SV Wehen und gegen die auch noch an der Abstiegsverlosung teilnehmenden Rot-Weißen aus Ahlen zusätzlich unter Druck setzt.

Die Fans beider Seiten scheinen durchaus erkannt zu haben, was die Stunde geschlagen hat. So ist das Stadion an der Bremer Brücke nahezu ausverkauft, und vor allem die etwa 1500 Rostocker, Stadion Bremer Brücke die zum Montag Abend mal eben eine Reise von 400 Kilometer auf sich nehmen, sind der besonderen Erwähnung wert. Sie versuchen von Anfang an, ihr Team nach vorne zu peitschen - zunächst fast nur akustisch und per 'Synchrontanz', dann nach und nach mit einer zunehmenden Anzahl von Schwenkfahnen, die nahelegen, daß da jemand etwas zu spät in Osnabrück angekommen ist und das Material im Auto hatte. Beim Heimpublikum kommt der Support zunächst fast nur aus dem Fanblock hinter dem Tor, und auch hier wird es zwischendurch etwas leiser, was allerdings spürbar eher an der gespannten Atmosphäre liegt als an mangelndem Gespür für die Situation - wer auf den Nägeln kaut, kann halt keine Arien singen. In der zweiten Hälfte spürt das Publikum aber offensichtlich, daß die Mannschaft jetzt Unterstützung braucht, und entwickelt zwischenzeitlich eine sehr respektable Lautstärke, zumal jetzt auch die Leute auf den Sitzplätzen der Seitentribünen ihren Anteil leisten.

Stadion Bremer Brücke

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