Spanien vs. Ukraine 4:0
Spanischer Fußballverband

Spanien vs. Ukraine 4:0

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Letztes Spiel: USA vs. Tchechien 14.06.2006, WM-Stadion Leipzig/Zentralstadion, FIFA WM 2006
Nächstes Spiel:  Ecuador vs. Costa Rica

Ticket
45000 Zuschauer

Die Ukraine hat sich in einer allgemein als schwer geltenden Vorrundengruppe mit Gegnern wie der Türkei, Dänemark und Griechenland als WM-Stadion Leipzig/Zentralstadion erstes Team der Europa-Qualifikation überhaupt für die Endrunde qualifiziert, so daß man jetzt in der Vorrunde des Turniers gefordert ist, diesen guten Eindruck zu untermauern, um sich in die Reihe der Turnierfavoriten einzureihen. In der ehemaligen Sowjet-Republik ist, so heißt es, die Euphorie ohnehin riesengroß und für viele wäre etwas anderes als der WM-Titel sowieso eine Enttäuschung. Spanien wurde in der Qualifikation etwas überraschend von Serbien und Montenegro auf Platz zwei der Gruppe verwiesen, konnte sich dann aber recht souverän mit 5:1 und 1:1 gegen die Slowakei behaupten. Beim letzten WM-Turnier hatten die Spanier bereits mit gutem Spiel und ungewohnt geschlossenem Auftreten überzeugt und waren mehr vom Schiedsrichter als von Gegner Südkorea im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen worden. Das gilt es 2006 in Deutschland zu bestätigen und vielleicht gelingt den Spaniern ja endlich mal der große Wurf, nachdem man bei Weltmeisterschaften ohne großen Titel geblieben ist (und seit dem EM-Gewinn 1964 im eigenen Land auf europäischem Level).

Wenn es nach dem Auftritt der Iberer vom heutigen Tag geht, könnte die Durststrecke schnell beendet sein, denn es ist eine beeindruckende Leistung, WM-Stadion Leipzig/Zentralstadion mit der Spanien den osteuropäischen Gegner geradezu an die Wand spielt. Als Xabi Alonso nach 13 Minuten für die Führung der Rot-Gelben sorgt, hat sich dieser Treffer bereits durch einige andere gute Chancen angedeutet und auch danach macht man weiter Druck, so daß gegen die verunsicherten Ukrainer acht Minuten später das 2:0 gelingt. Die präsentieren sich erstaunlich altbacken und einfallslos und antworten fast nur mit ziellos gespielten hohen Bällen, die nur allzu selten beim Mitspieler ankommen, so daß man sich fragen mag, wie man auf diese Art und Weise die Qualifikationsgruppe so souverän meistern konnte. Die logische Schlußfolgerung ist, daß das Team der Ukraine mehr kann als es heute zeigt - aber den Beweis, daß dem wirklich so ist, bleibt man letztlich auch im weiteren Verlauf der Partie schuldig. Kurz nach der Halbzeitpause sorgt eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der einen unberechtigten Elfmeter gibt und auch noch den ukrainischen Abwehrspieler, der an der Szene beteiligt war, vom Platz stellt, für das Aus für die letzte Hoffnung der Ukrainer. Daß diese Situation spielentscheidend ist, mag aufgrund des klaren Spielstandes bezweifelt werden, aber für Diskussionen wird sie in den nächsten Tagen sicherlich noch sorgen. Diese Ansicht teilt man sich wohl mit dem Trainer Spaniens, Aragonez, der bereits nach 55 Minuten, also unmittelbar nach dem 3:0, den zweifachen Torschützen Villa aus der Partie nimmt und durch den zuletzt formschwachen Stürmer Raul ersetzt. Dennoch sind es die Spanier, die den letzten Treffer erzielen und so für das bisher klarste Spiel der ganzen Turniers sorgen.

Die spanischen Fans sind eindeutig in der Überzahl, aber es sind auch zahlreiche Ukrainer nach Leipzig gekommen, die sich in ihren Landesfarben WM-Stadion Leipzig/Zentralstadion Blau und Gelb zurechtgemacht haben - teilweise beide Seiten mit Gesichtsbemalung und während der Partie immer mal wieder mit ihren "U-Kra-Ina! U-Kra-Ina"-Sprechchören zu hören sind. Die Gesichtsaudrücke der Fans aus Osteuropa zeigen zwar, daß man mit dem Spielverlauf kaum gerechnet hat, die meisten stehen aber weiter hinter ihrem Team und machen auch mit, als schließlich die "La Ola" durchs Stadion läuft. Richtig guter Laune ist natürlich der Anhang aus Spanien, von denen vermutlich selbst so mancher über des leichte Spiel verwundert ist, daß die Mannschaft auf dem Platz mit dem Gegner hat. Dementsprechend wird auf spanischer Seite gefeiert und einige haben wohl schon vor Augen, wie ihre Mannschaft in Berlin den goldenen Pokal von Spieler zu Spieler reicht - aber dahin ist es natürlich noch ein weiter Weg!


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