VfB Stuttgart

VfB Stuttgart
vs.
Borussia Dortmund 4:1

BVB 09

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Letztes Spiel: HSC Montpellier vs. Olympique de Marseille 31.01.2010, Neckarstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  Exeter City vs. Southampton FC

Ticket
42000 Zuschauer

In die aktuelle Saison sind die heutigen Gegner mit dem Anspruch gegangen, zumindest ins internationale Geschäft zu kommen, wobei bei den Schwaben mehr oder weniger offen auch mal über die Meisterschaft spekuliert wird. Beim aktuellen Meister VfL Wolfsburg jedenfalls hat der VfB eine Auftaktniederlage bezogen, um danach gegen Aufsteiger SC Freiburg zu gewinnen, was wohl noch keine echte Neckarstadion Standortbestimmung ist. So lautet die Aufmachung bei groundhopping.de zum Hinspiel der heutigen Partie, und der Standort, der bei der besagten Bestimmung herausgekommen ist, weckte in Stuttgart wenig Begeisterung, denn man fand sich im Abstiegskampf wieder statt im Ringen um die Deutsche Meisterschaft und überwinterte schließlich auf Platz 15. Immerhin hatte man da gerade den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Christian Gross eingefahren, und zum Auftakt der Rückrunde sind zwei weitere Siege dazugekommen, so daß man langsam wieder zaghaft an einen UEFA-Cup-Platz denken, zumindest aber hoffen darf, sich nachhaltig aus dem Kreis der Abstiegskandidaten zu verabschieden. Borussia Dortmund ist zuletzt sogar sechsmal nacheinander als Sieger vom Feld gegangen und hat sich dabei ein Polster von zwölf Punkten auf einen Nicht-Europapokalplatz zulegen können. Insgesamt kann man wohl von einem Showdown zwischen den beiden Mannschaften der letzten Wochen sprechen, wobei sich heute zeigen soll, welche der beiden Serien die beständigere ist.

Borussia Dortmund findet so gar nicht in die Partie und so sind es zunächst die Gastgeber, die nach Belieben schalten und walten können. In der 14. Minute heißt es dann auch 1:0 für die Schwaben, wobei es letztendlich der Dortmunder Innenverteidiger Felipe Santana ist, von Neckarstadion dessen Hüfte das Leder ins eigene Netz springt, und alle Proteste der Gäste, da der als Torschütze angesagte Pavel Progrebyak zuvor mit der Hand am Ball war, bleiben ungehört und letztendlich ist er wohl auch in der Regel entsprechender 'natürlicher Handhaltung' angeschossen worden. Im zweiten Abschnitt zeigen sich die Schwarz-Gelben mutiger, verursachen aber zunächst mal einen Foulelfmeter für den Gegner, den Ciprian Marica an die Torlatte setzt. Das verleiht einem Spiel normalerweise ein neues Moment und tatsächlich kommt der BVB besser ins Spiel, was sich letztendlich auszahlt, als Kevin Großkreutz das Leder auf Lucas Barrios spielt, der keine Mühe hat, den aus seinem Tor geeilten Jens Lehmann zu schlagen. Zdravko Kuzmanovic sorgt schließlich mit einem Freistoß für die erneute Stuttgarter Führung und nachdem Nelson Valdez eine klare Ausgleichschance vergibt, sind es die Stuttgarter, die in der Schlußphase noch zu zwei weiteren Toren kommen und am Ende einen klaren 4:1-Sieg zu feiern haben.

Die Stimmung bleibt während der Partie auf beiden Seiten eher überschaubar, und nach einem Standardintro, bei dem es diverse Schwenkfahnen und bei den Gastgebern auch Doppelhalter zu sehen gibt, sorgt man für etwas akustischen Support. Beide Seiten bewegen sich dabei Neckarstadion je einmal in eher umstrittenen Bereichen, als zunächst die BVB-Fans mit dem Einsatz von pyrotechnischem Material eine Ansage des Stadionsprechers provozieren und später die Anhänger des VfB einige Fanutensilien in Gelb und Schwarz in ihrem Block präsentieren, die man wohl eher nicht gebraucht im Internet ersteigert haben dürfte, sondern eher durch die Wildwestspielchen erlangt haben dürfte, die in vielen Fangruppen Usus sind, von Gesetzgeber und Rechtsprechung aber eher in Richtung Eigentums- und Raubdelikte einsortiert werden. In den letzten Minuten des Spiels geht die Stimmung auf Heimseite natürlich nach oben, als die Mannschaft nicht nur einen zwischendurch gefährdeten Sieg einfährt, sondern eben auch noch das eine oder andere Törchen zusätzlich spendieren kann.

Das Stuttgarter Neckarstadion wurde 1933 als Adolf-Hitler-Stadion eröffnet und 1949 nach dem nahegelegenen Fluß benannt, nachdem es von 1945 bis 1949 als Century Stadium von den Alliierten Besatzungstruppen genutzt worden war. Seit 1993 ist auch dieser Name offiziell Neckarstadion Geschichte, da man den Stadionnamen an einen Sponsoren in Gestalt einer renommierten Automobilfirma verhökert hat. Die Kapazität der Anlage betrug zuletzt 55896 Zuschauer und wird im Rahmen einer seit 2009 im laufenden Spielbetrieb durchgeführten Umbaumaßnahme auf 60100 steigen, wobei die Zuschauer auch näher ans Feld rücken, da die Maßnahme auch die Umwandlung der Mehrzweckanlage mit Laufbahn in ein reines Fußballstadion enthält. Eine solche Maßnahme, in deren Rahmen übrigens auch das Spielfeld tiefergelegt wurde und zwar um exakt 1,3 Meter, bringt natürlich mit sich, daß zwischendurch weniger Zuschauer eingelassen werden können, und momentan befindet sich die Baustelle in einem Hintertorbereich, der komplett nicht nutzbar ist, wobei der Umbau so durchgeführt werden soll, daß immer eine Kapazität von 42000 Plätzen oder mehr verbleibt. Auch heute ist das Stadion nicht ausverkauft, auch wenn der Besuch nahezu der aktuell verfügbaren Menge an Plätzen entspricht.

Neckarstadion

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